13.12.16 –
Noch ist die Region Landshut ein weißer Fleck auf der Landkarte der Verkehrsverbünde. Das Angebot des ÖPNV in der Region ist sehr dürftig, v.a. außerhalb der kreisfreien Stadt. Seit 2014 gibt es nun auch hier eine Kommission mit Vertretern aus Stadt und Landkreis mit dem Ziel, als eigener Landshuter Verkehrsverbund die Attraktivität des ÖPNV zu steigern und dadurch die Straßen zu entlasten.
Für die Grünen ist ein Verkehrsverbund Grundlage für eine moderne Mobilität. Deshalb waren Albrecht Alram, der ehrenamtlich die Kommission leitet, der Chef der Stadtwerke Armin Bardelle und Johann Amberger als Vertreter der selbständigen Busunternehmer in einer Sitzung des Arbeitskreises Mobilität am Nikolausabend zu Gast. Sie schilderten, wie die größte Hürde, der Gemeinschaftstarif, nun über das Fachbüro GEVAS erarbeitet wurde. Dabei wurden die klein- und mittelständischen Privatunternehmer, aber auch RBO und Bahn von Anfang an miteinbezogen.
Anfang 2018 soll nun in der ersten Phase ein Tarifverbund für die Busse in Stadt und Landkreis starten, da sich die Bahn leider aufgrund der Umstrukturierungen um die neue Flughafenlinie erst einmal zurückhält. Einig waren sich Gäste und die anwesenden Grünen, dass nun ein professioneller Projektmanager nötig ist, der dies tatkräftig anpackt und mit allen Beteiligten effektiv im Lauf des Jahres 2017 umsetzt. Wie in anderen Regionen bereits mit Erfolg praktiziert, kann dies am besten über einen Zweckverband erfolgen, eine Organisationsform, in der Stadt und Landkreis bereits auf diversen Gebieten (z.B. Berufsschulen, Müllentsorgung) gut zusammenarbeiten.
Fazit des Abends war die Freude darüber, dass die Region Landshut nun eine realistische Chance hat, mit einem eigenen Verbund von Anfang an in einen Dachtarif für die Metropolregion München miteinbezogen zu werden. Der Verkehrsverbund und damit ein besserer Anschluss an den ÖPNV rückt damit ein gutes Stück näher.
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Unser Ziel ist: Die Kultur der Reparatur wieder aufleben lassen Zur Reduzierung des Müllberges beitragen und dem Wegwerfwahn entgegenwirken Hilfe zur Selbsthilfe [...]
Ort: noch offen.
Am 21.3. passiert das neue Straßenverkehrsgesetz den Bundesrat. Dann können die Kommunen einfacher Tempo-30-Zonen einführen oder Bewohner-Parkzonen und Bus,- oder Fahrradspuren ausweisen. Das Gesetz ist aber kein Freibrief für die Kommunen. Was künftig geht und was nicht, erläutert Dr. Markus Büchler
Bismarckplatz, Bushaltestelle Kloster Seligenthal
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Alle, die an Stadtentwicklung interessiert sind.