21.01.14 –
Die Grünen fordern eine Verkehrswende hin zu umweltschonenden Verkehrsmitteln. Aus diesem Grund haben sie letzten Samstag zu einer Rundfahrt im Stadtbus eingeladen, um ihr Verkehrskonzept vorzustellen.
In der Oberen Altstadt ging es los und Kreisvorsitzender Mark Achilles betonte, dass alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigt werden müssen, also auch die Fußgänger, Radfahrer und der ÖPNV.
Verena Putzo-Kistner ging vom persönlichen Ausgangspunkt aus: „Ich möchte möglichst schnell und bequem von A nach B kommen“. Das eigene Auto hat lange dieses Bedürfnis befriedigt. Parkplatzsuche und Stau sind aber keine moderne Mobilität, neben belastendem Lärm und Abgasen fehlt in Städten schlichtweg der Platz. Autofahren muss effizienter werden.
Vorbei am Hauptbahnhof und durch die Altdorfer Straße wurde schnell der nördliche Stadtrand in Autobahnnähe erreicht: Der dritte beteiligte Stadtratskandidat Frank Palme bat die zahlreichen Mitfahrer im Bus, sich hier einen Park&Ride-Platz für Autofahrer von außerhalb vorzustellen.
Weiter ging es direkt über das Industriegebiet und die Konrad-Adenauer-Straße in Richtung Messegelände und Hochschule – hier gibt es bisher keine direkte Busverbindung. Großveranstaltungen wie die Niederbayernschau werben mit kostenlosen Parkplätzen – und dann stehen alle im Stau. Nur Busse können den Platzbedarf verringern.
Am Messegelände gäbe es bereits einen Park&Ride-Platz, aber der Bus fährt zu selten. Nur bei einem 10-Minuten-Takt ist dies eine Alternative zur Parkplatzsuche in der Innenstadt, und das noch mehr, wenn ein Parkticket teurer als der Bus wäre.
Direkt über den Kasernenberg – an der JVA würde sich ein weiterer Park&Ride-Platz anbieten – ging es weiter nach Achdorf und zum Südbahnhof. Hier könnte z.B. die Buslinie 10 Zugfahrer schnell in die Innenstadt bringen, wenn es einen direkten Anschluss und idealerweise das gleiche Ticket für Zug und Bus – also einen Verkehrsverbund – gäbe.
Fast überall in Deutschland wird das Fahren mit dem ÖPNV attraktiver gemacht, das muss auch in Landshut und Umgebung möglich sein.
Die Busfahrt hat gezeigt: Mit einem Mix von Maßnahmen kann der befürchtete Verkehrskollaps in Landshut verhindert werden. Ein Flyer dazu ist jeden Samstag zwischen 10 und 14 Uhr am Infostand der Grünen in der Innenstadt erhältlich.
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Ort: noch offen.
Am 21.3. passiert das neue Straßenverkehrsgesetz den Bundesrat. Dann können die Kommunen einfacher Tempo-30-Zonen einführen oder Bewohner-Parkzonen und Bus,- oder Fahrradspuren ausweisen. Das Gesetz ist aber kein Freibrief für die Kommunen. Was künftig geht und was nicht, erläutert Dr. Markus Büchler
Bismarckplatz, Bushaltestelle Kloster Seligenthal
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Alle, die an Stadtentwicklung interessiert sind.