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21.02.14 –
„Die Grünen streben eine Verkehrswende hin zu effizienten, ökologischen und sozialverträglichen Alternativen an“ - so leitete Dr. Mark Achilles das letzte „Stadtgespräch“ der Grünen ein. Ziel sei es, gegenüber der Dominanz des Autos die Bedürfnisse der anderen Verkehrsteilnehmer stärker zu berücksichtigen. Ein zweites Thema war die Kostenwahrheit. Landshut gebe wesentlich mehr Geld für den motorisierten Individualverkehr aus als für ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger. Eine durchdachte Parkraumbewirtschaftung sei dringend geboten. In Landshut stehe für die Landkreisbewohner viel kostenloser Parkraum zur Verfügung, obwohl die Stadt dringend Einnahmen brauche. Gleichzeitig fehle ein attraktiver ÖPNV. Viele Strecken seien zu Fuß schneller zu bewältigen als mit dem Warten auf den nächsten Bus. Kandidatin Verena Putzo-Kistner schilderte diverse konkrete Beispiele. Ein attraktiver ÖPNV lasse sich nur zusammen mit dem Landkreis umsetzen. Dietmar Enderlein vom KV Landshut-Land zeigte auf, wie ein Landshuter Verkehrsverbund entstehen könne. Ein erster Schritt sei ein gemeinsam finanzierter Mobilitätsbeauftragter, der mit Busunternehmern und Stadtwerken ein Konzept erarbeite, das alle Verkehrsmittel miteinander vernetzte und ein einheitliches Informations- und Tarifsystem installiere. Staatliche Fördergelder könnten in einem gemeinsamen Verkehrsverbund aussichtsreicher als bisher eingefordert werden.
Dr. Thomas Keyßner wandte sich gegen die Forderung nach einer Autobahn B15 neu: "Kommunalpolitiker sollten sich lieber um ihre eigenen Hausaufgaben kümmern". Da versage die „konservative“ Stadtratsmehrheit. Sie pumpe lieber mehr Autoverkehr in die Kernstadt, als sich um Verkehrsberuhigung zu kümmern. Die Grünen dagegen forderten als einzige mehr Fußgängerbereiche, etwa im Balsgäßchen, in Schirm- und Steckengasse. Die erfolgten Einschnitte beim Stadtbus seien auf einen Antrag der LM zurückzuführen, wonach pauschal 100.000 € eingespart werden sollten. "Das ging genau in die falsche Richtung", so Keyßner. Ein attraktiver ÖPNV sei kein Kostenfaktor, sondern eine notwendige Zukunftsinvestition.
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