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08.03.14 –
"Wir brauchen in Landshut endlich ein Gesamtverkehrskonzept!" Mit dieser Forderung führte Dr. Thomas Keyßner in das Bürgergespräch der Grünen in der Münchnerau ein. Seit 18 Jahren kämpfe er im Stadtrat hierfür, bisher ohne Erfolg; denn immer habe man ihm eine Straßenbaumaßnahme entgegengehalten, die angeblich alle Probleme löse: "Erst war es der Hofbergtunnel, dann die Westtangente und heute ist es die B15 neu, für die Stadt noch nicht einmal zuständig ist. Man trägt diese Projekte wie eine Monstranz vor sich her und drückt sich davor, die eigenen Hausaufgaben zu machen, die offenbar manchen zu anstrengend sind."
Diese "Hausaufgaben" seien ein ganzes Bündel an Maßnahmen, durch die man die Alternativen zum Auto attraktiver machen könne, so Keyßner. „Denn ohne passendes Angebot wird kaum jemand auf Bus oder Rad umsteigen“, wie Prof. Dr. Frank Palme das Verkehrskonzept der Grünen erläuterte, das auf einem vielfältigen Mix attraktiver und vernetzter Verkehrsmittel beruht. Das Potential dazu wäre durchaus vorhanden, darüber war man sich in der lebhaften Diskussion einig, beispielsweise in Form bedarfsgerechter ÖPNV-Angebote mit Kleinbussen bzw. Anruf-Sammeltaxis und sicheren Radwegverbindungen. Denn nicht zuletzt ist die Anbindung und Stärkung der lokalen Infrastruktur auch unter dem Aspekt einer im Alter weiterhin mobilen Generation wichtig: Keiner soll im Alter gezwungen sein, das vertraute Wohnumfeld wegen mangelnder Versorgung aufgeben zu müssen, so Elke Rümmelein.
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