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Da soll die Brücke hin

16.10.17 –

Auf reges Interesse stieß eine Einladung der Stadtteilgruppe Ost der Landshuter Grünen zu einer Fahrradtour unter dem Titel „Wo soll die Brücke hin?“. Es ging darum, Argumente für den „richtigen Standort“ für die geplante Fußgänger- und Fahrradbrücke zwischen Mitterwöhr und Auwaldsiedlung auszutauschen. Mit von der Partie war zweiter Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner, in diesem Fall als Vertreter des verhinderten Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Stefan Gruber.

Unbestritten ist die Notwendigkeit einer solchen direkten Verbindung, da aufgrund der Infrastruktur enge Verbindungen zwischen Mitterwöhr, Auwaldsiedlung und Peter und Paul bestehen, bisher jedoch alle Wege über die Konrad-Adenauer-Brücke erfolgen müssen, die für Fußgänger und Radfahrer viel zu eng ist.

Zwei Trassenführungen stehen nach einer Vorauswahl im Bauauschuss zur Debatte: eine in Höhe der Liegnitzer Straße und eine zweite weiter stadtauswärts etwa in Höhe des Ruderclubs. Da die geplante Brücke als Teil einer direkten Verbindung zwischen Ergolding und Schönbrunn mit zwei Brücken über Mitterwöhr geplant ist, wurde zuerst die Situation an der kleinen Isar begutachtet. Bei der Fahrt durch den Spielplatz erwies sich auf den ersten Blick, dass hier die stadtnähere Variante ein viel zu hohes Gefahrenpotenzial für die spielenden Kinder aufweist und eine Brücke in Höhe Minigolfplatz für die Verbindung durch Mitterwöhr wesentlich besser geeignet ist. Hier besteht bereits eine direkte Verbindung zur Breslauer Straße (nachts beleuchtet) bzw. weiter zum Weg an der großen Isar.

Hier zeigt sich nun eine andere Situation: Eine gefahrlose Isarüberquerung ist vor allem für Fußgänger wichtig, hier führen die Wege zu den Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten am Kaserneneck auf der einen und zum Sportzentrum auf der anderen Seite. Deshalb ist über die Große Isar unbedingt die stadtnähere Überquerung auf Höhe der Liegnitzer Straße zu bevorzugen.

Die zum Teil sehr gut vorbereiteten Teilnehmer waren sich einig, dass somit eine Kombination der beiden Varianten für die Bewohner und besonders die Kinder im Stadtviertel die ideale Lösung darstellt. Daraus ergibt sich zwar für den überörtlichen Radverkehr zwischen Ergolding und Schönbrunn ein kleiner Umweg. Doch dieser erscheint klein im Verhältnis zu den Vorteilen, die eine Kombination der vorgeschlagenen Trassen für Kinder und Fußgänger bringt.

Dringender Wunsch der Teilnehmer ist eine baldige Stadtteilversammlung und die direkte Debatte mit Verwaltung und Politik, damit diese Investition der Stadt auch wirklich den Bürgern zugute kommt.

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