Dienstag den 29. März 19:30h Gasthaus Wildgans, Klötzlmüllerstr. 6

24.03.11 –

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,

die nächste Kreisversammlung wird ganz im Zeichen des Reaktorunfalls von Fukushima stehen. Wir alle sind noch immer aufgewühlt durch die schrecklichen Bilder, die uns aus Japan erreichen. Zerstörte, verwüstete Küstenorte, tausende von Toten und eine Atomkraftwerk, das einem Schrotthaufen gleicht. Noch immer ist nicht bekannt, wie viel Radioaktivität entwichen ist, bzw. noch entweichen wird, wie groß das Ausmaß der Verseuchung ist. Unter dem Eindruck dieser Bilder verkündete Bundeskanzlerin Merkel am Montag den 14.3. ein Moratorium für die Laufzeitverlängerung und nach einigem hin und her auch die vorübergehende Abschaltung der ältesten sieben Atommeiler, u.a. Isar I. Nun soll noch einmal alles geprüft werden, und zwar „tabulos“. Wie ist dieses Moratorium zu werten, Als Beginn einer Wende in der Energiepolitik der Bundesregierung oder nur als wahltaktisches Manöver. Hält es einer Klage durch die Betreiberfirmen stand. Wer prüft da eigentlich was und mit welchen Kriterien? Sind die alten Meiler nur ein Bauernopfer, um die anderen umso länger laufen zu lassen? Wie schnell können wir aus der Atomkraft aussteigen, ohne den Ausstoß der Treibhausgase zu erhöhen. Was kann jede/r einzelne, was kann die Kommune tun, um den Atomausstieg voranzutreiben. Dies und vieles mehr wollen wir auf der Kreisversammlung diskutieren. Thomas Gambke (MdB) wird zu Beginn einen Überblick über das Geschehen und den aktuellen Stand der Überlegungen in Berlin geben.

Auch in diesem Jahr wird es einen Ostermarsch geben. Unter anderem wird während des Ostermarsches an den Reaktorunfall von Tschernobyl vor 25 Jahren erinnert. Daher hat das Bündnis für Atomausstieg einen Teil des Flyers formuliert und wird beim Ostermarsch eine Station gestalten. Den Aufruf dazu findet ihr im Anhang. Wir Grünen sind gebeten worden, den Aufruf zu unterstützen. Bitte lest ihn euch schon mal gründlich durch, sodass wir auf der Kreisversammlung zügig zu einer Entscheidung darüber kommen können. Der Text kann nicht mehr verändert werden. Es gibt nur ja oder nein.

Auf euer zahlreiches Erscheinen freuen sich

Elisabeth Strasser und Hedwig Borgmann