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09.05.18 –
Die Stadtratsfraktion und der Vorstand der Landshuter Grünen unterstützen durch einen gemeinsamen Beschluss ausdrücklich das Bürgerbegehren der SPD für die Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Landshut wächst stetig. Menschen mit schmalem Geldbeutel finden kaum noch eine Wohnung. Landshut ist die einzige kreisfreie Stadt in Bayern, die über keine städtische Wohnungsbaugesellschaft verfügt. Dabei ist dies ein geeignetes Mittel, um den Mietanstieg zu dämpfen und gehört zur Grundausstattung einer Kommune.
„Die Beteiligung der Stadt am Wohnungsbau ist zwingend geboten", erklärt Fraktionsvorsitzender Stefan Gruber. „Sie kann den Bau der dringend benötigten Wohnungen aber nicht selber leisten, denn sie muss kräftig in Schulen und andere öffentliche Einrichtungen investieren."
Mit einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft verfügt die Stadt dagegen über ein Steuerungsinstrument um dauerhaft die größte Not zu lindern. Als Tochtergesellschaft belastet sie nicht den städtischen Haushalt.
Selbst Ministerpräsident Söder, der noch vor wenigen Jahren 33.000 (in Worten dreiunddreißigtausend!) Wohnungen aus dem Besitz der Bayerischen Wohnungsbaugesellschaft verkauft hat, hat erkannt, dass es auch beim Staat ohne Wohnungsbaugesellschaft nicht geht. Nun muss auch in Landshut endlich eine Wende in der Wohnungsbaupolitik stattfinden. Kreisvorsitzende Hedwig Borgmann erinnert jedoch daran, dass im Stadtrat alle Anträge und Konzepte der Grünen und der SPD zur Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft hartnäckig von der konservativen Mehrheit abgeschmettert wurden. „Nun sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt, mit ihrer Unterschrift der Stadt diesen Auftrag zu erteilen."
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