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05.04.19 –
Eine Delegation der Landshuter Grünen besuchte kürzlich die Meyermühle in Landshut zu einem Gespräch mit Vorstand Michael Hiestand. Die Meyermühle im Nikolaviertel war europaweit die erste Mühle, die bereits 1996 ein Ökoaudit erfolgreich durchlief und dieses Umweltaudit bis heute regelmäßig weiterführt. Die Mühle arbeitet CO²-neutral und verarbeitet seit diesem Jahr ausschließlich Getreide aus ökologischem Anbau, welches überwiegend aus Bayern stammt. Vorstand Michael Hiestand verwies auf die Firmenphilosophie: „Wir wollen unsere Umwelt so wenig wie möglich durch unser Handeln belasten. Das ist uns ein Ansporn, unserer Vorreiterrolle auch weiterhin gerecht zu werden.“
Die Idee von Grünen-Stadträtin Sigi Hagl, gemeinsam jährlich einen Ökomarkt im Stadtpark und dem Mühlengelände auszurichten, werde man auf jeden Fall weiterverfolgen, hieß es bei dem Gespräch. „Landshut ist seit 2017 Biostadt, da bietet es sich doch geradezu an, die Biomühle inmitten der Stadt in das Konzept einzubinden. Zumal von Seiten der Mühle große Bereitschaft dazu signalisiert wird“, so Hagl.
Die Meyermühle fühle sich im Nikolaviertel sehr wohl und halte diesen Standort auch für zukunftsfähig, erklärte Michael Hiestand. Im Hinblick auf die angedachte Sperrung der Papiererstraße zur Aufwertung des Stadtparks sei ihm wichtig, dass die Anfahrbarkeit der Mühle für den LKW-Verkehr immer gewährleistet sein müsse, also auch im Notfall. Generell stehe man dem Vorhaben offen gegenüber, solange die Notwendigkeit eines zweiten Zufahrtsweges zur Mühle gelöst sei.
Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner verwies darauf, dass die Aufwertung des Stadtparks - ein Sanierungsziel für das Nikolaviertel aus den 1990-ziger Jahren - leider in weiten Teilen immer noch nicht umgesetzt sei: "Die Aufgabe bleibt wie damals, die Grünstrukturen und damit insgesamt die Aufenthaltsqualität in diesem sehr verdichteten Stadtquartier zu verbessern. Die Sperrung des Stadtparks für den Kfz-Verkehr wurde damals als eine geeignete und sofort umsetzbare Maßnahme bezeichnet. Passiert ist seither leider nichts. Bei allen Maßnahmen müssen auch die Anliegerinteressen, z.B. die Lieferverkehre berücksichtigt werden."
Christoph Rabl sprach das Anliegen an, im Stadtpark eine größere Artenvielfalt und vielfältigere Naherholungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. So könnte beispielsweise der Hammerbach zugänglich gemacht werden. Hier ziele man auf ein planerisches Gesamtkonzept unter Einbindung der Bevölkerung ab. Michael Hiestand zeigte sich sehr interessiert und konnte sich auch eine aktive Teilnahme seines Unternehmens gut vorstellen.
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