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Wanderung auf dem Höhenwanderweg Landshut mit Rosi Steinberger, Spitzenkandidatin der Niederbayerischen Grünen für den Bayerischen Landtag und Dr. Thomas Gambke, Bundestagsabgeordneter

19.08.13 –

Wieder waren es weit mehr als 50 Wanderer, die der Einladung von Rosi Steinberger, Spitzenkandidatin der Niederbayerischen Grünen für den Bayerischen Landtag und dem Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gambke zu einer gemeinsamen Wanderung auf dem Landshuter Höhenweg gefolgt waren. Nach kurzer Begrüßung durch Rosi Steinberger und Thomas Gambke ging es unter heißer Sonne von Viecht Richtung Tiefenbach. Viele Maisfelder begleiteten den Weg. Allein in den letzten zehn Jahren habe sich in Bayern die Maisanbaufläche verdoppelt, wusste Thomas Gambke zu berichten. Hauptreiber dieses Anwachsens sei die Verwendung von Mais für Biogasanlagen. Entsprechend wurde im Kreis der Wanderer die weitere Förderung von Biogasanlagen kritisch beurteilt. Der Bundestagsabgeordnete Gambke hatte dazu einen klare Ansage: Biogas sollte nur noch gefördert werden, wen das Biogas entweder in das Gasnetz eingespeist bzw. Bedarfsgerecht und nicht permanent Strom erzeugt wird.

Weiter ging es dann an Aign vorbei - schon tauchten Landshut und die prächtige Burg Trausnitz vor den Wanderern auf. Thema war aber der geplante Schweinemastbetrieb in Aign. Rosi Steinberger, selbst Initiatorin und Mitglied der Bürgerinitiative gegen eine weitere Ausweitung der Schweinemastbetriebe konnte hier berichten, dass der Bau des Betriebes bereits vom Landrat genehmigt sei aber wegen einer Klage der Stadt Landshut mit dem Bau noch nicht begonnen werden könne. Es gäbe also noch Hoffnung. Steinberger berichtete, dass der Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch im Landkreis Landshut bereits bei 500 Prozent liege. "Das Futter für die Schweine kommt aus Südamerika, das Fleisch geht in den Export, nur der Gestank und die Gülle bleiben hier", stellte sie es drastisch dar. Auch die Sorge um das Trinkwasser spielte eine große Rolle. Deshalb habe auch Landshut gegen die Errichtung des Schweinemastbetriebes mit immerhin 2.000 Schweinen und 1.000 Ferkeln geklagt. Der Betrieb solle innerhalb eines Wasserschutzgebietes errichtet werden. In der Begründung der Genehmigung für den Betrieb hieße es, dass ja bisher das Grundwasser im Wasserschutzgebiet in Ordnung sei. "Zynischer kann man eine Genehmigung kaum erteilen", so Rosi Steinberger.

Nach diesem unerfreulichen Kapitel ging es dann zügig weiter nach Achdorf, in der Gaststätte Hollerauer sorgten nach einer bei der Hitze anstrengenden Wanderung Weißbier, Radler, Wasser und der Schatten einer Kastanie für Kühlung. Rosi Steinberger und Thomas Gambke waren sich nach den beiden Wanderungen auf dem Landshuter Höhenweg einig: "Die Wanderungen werden wir weiter fortführen."

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