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21.11.18 –
Im Umweltsenat wurde ein Vorschlag der Verwaltung eingebracht, im Auwald in Mitterwöhr einen Weg zwischen Spielplatz und Kleiner Isar auszubauen und die vorhandenen Trampelpfade zu sperren. Begründet wurde dies mit der Gefahr durch absterbende Eschen, von denen bei Sturm leicht Äste abbrechen können. Allerdings würde sich die Verkehrssicherungspflicht der Stadt dann auch bis zu 30 Meter in den Wald hinein erweitern. Dieser Plan wurde kontrovers diskutiert und deshalb in die zweite Lesung geschickt.
Um sich vor Ort ein Bild darüber zu machen, wie der Auwald tatsächlich genutzt wird, hatte die Stadtteilgruppe Ost der Grünen zu einem Spaziergang am Freitag den 16.11. geladen. Etliche Bürger*innen aus Mitterwöhr waren der Einladung gefolgt.
Vom Spielplatz führt der Weg, der zu Beginn bereits relativ breit ausgebaut ist, entlang der Tennisplätze in den Wald. Nach etwa 80 Metern teilt sich dieser dann in mehrere Trampelpfade, von denen einige direkt zur kleinen Isar, andere über diverse Lichtungen zum Bogenschießplatz und zum TV64 führen.
Es stellte sich dabei heraus, dass die Wege nie so ausgebaut wurden, wie es im Bebauungsplan vorgesehen war. Stattdessen ist ein wertvoller, gut strukturierter Wald entstanden, der die Artenvielfalt fördert.
„Ein Ausbau des Weges geht eindeutig zu Lasten der Natur, die sich hier in den letzten Jahrzehnten so prächtig entwickelt hat. Es konnten sogar einige seltene Vogelarten wie der Pirol und die Zwergohreule nachgewiesen werden“, erklärte Stadträtin Hedwig Borgmann, die für die Grünen im Umweltsenat sitzt.
Die Teilnehmer*innen waren sich schnell einig: die Trampelpfade durch den Auwald in Mitterwöhr sollen so bleiben, wie sie sind. Ergänzend soll durch Schilder wie z.B. „Betreten auf eigene Gefahr“ auf die typischen Waldgefahren, wie etwa Astbruch, hingewiesen werden.
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