24.03.21 –
Dieses Fazit zog Grünen-Stadträtin Hedwig Borgmann in einem Vortrag, den sie anlässlich des zehnjährigen Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima am vergangenen Mittwoch auf der digitalen Kreisversammlung der Grünen Landshut-Stadt hielt. Borgmann, die schon seit vielen Jahren in der Anti-Atomkraft-Bewegung aktiv ist, schilderte noch einmal die Geschehnisse des 11. März 2011 in Fukushima, "einer jener Tage, die dir für immer in Erinnerung bleiben“.
Damals kam es durch Erdbeben zu Kernschmelzen in drei der sechs Reaktoren, in deren Folge 100.000 bis 150.000 Menschen evakuiert werden mussten. In den Langzeitfolgen zeigte sich unter anderem ein siebenfacher Anstieg von Schilddrüsenkrebs bei Kindern aus der Region. International führte der Unfall zu einer erhöhten Skepsis gegenüber der Atomtechnologie, Deutschland beschloss innerhalb einer Woche nach der Katastrophe, komplett aus der Kernkraft auszusteigen. Dazu wurden unmittelbar die acht ältesten Kernkraftwerke stillgelegt, die letzten sechs jetzt noch aktiven sollen bis 2022 folgen.
„Um so schlimmer ist es, dass jetzt von einer Renaissance der Kernkraft gesprochen wird“, führte Borgmann weiter aus. Denn die Kernenergie ist inzwischen nicht nur wirtschaftlich unrentabel geworden (pro kWh muss die Regierung schon jetzt mindestens 8 Ct zuschießen), auch die angebliche CO2-Neutralität sei ein Trugschluss. Denn wenn man alle nötigen Baumaßnahmen mit einrechnet, um einigermaßen sichere KKWs zu bauen, käme man insgesamt auf einen gehörige CO2-Belastung. Von der ungeklärten Frage nach einer Endlagerung des Atommülls ist dabei noch gar nicht gesprochen. Um unsere Klimaziele zu erreichen und die nötigen Schritte zu einer CO2-Neutralität zu gehen, sei es vielmehr nötig, die erneuerbaren Energien auszubauen und aufzuhören, „unsere Leitungen mit teurem Atomstrom zu verstopfen“, schloss die Grüne Expertin ihren Vortrag.
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