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26.03.21 –
Am Freitag überreichten die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger und Vertreterinnen des Arbeitskreises Frauenpolitik der Landshuter Grünen den Leiterinnen der Landshuter Frauenhäuser, Angelika Hirsch (AWO) und Gabriele Unverdorben (Caritas) FFP2-Masken für die Bewohnerinnen der Frauenhäuser. Die Leitungen berichteten von ihrer Arbeit unter Corona-Bedingungen. Angelika Hirsch und Gabriele Unverdorben bedauerten sehr, dass seit Monaten keinerlei Präventionsarbeit in Schulen und Betreuungseinrichtungen geleistet werden kann. „Auch das Netzwerken mit Verbänden, Einrichtungen und Ämtern ist unter den gegebenen Umstände nur eingeschränkt möglich“, erklärte Angelika Hirsch. „Schwierig wird es auch, wenn online ein Dolmetscher zugeschaltet werden muss“. Der Bedarf an Plätzen ist nach wie vor hoch und so sind beide froh, dass Anfang 2020 das Modellprojekt „Second Stage“ seine Arbeit aufgenommen hat. Frauen, die nicht mehr den vollen Schutz und die volle Betreuung der Frauenhäuser benötigen, finden über das Wohnprojekt „Second Stage“ schneller zurück in die Selbständigkeit. „Das funktioniert richtig gut", berichtete Gabriele Unverdorben. Die Frauen sind sehr motiviert und ziehen nach einiger Zeit in eine eigene Wohnung.
Die Gelder für dieses Projekt sind zunächst bis Ende 2021 bewilligt. Beide Leiterinnen hoffen nun, dass das Projekt danach weitergeführt wird. Hirsch und Unverdorben wandten sich mit einem weiteren Wunsch an die Landtagsabgeordnete: „Wir brauchen in Bayern dringend eine Einrichtung für psychisch kranke Frauen mit Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. In den Frauenhäusern können wir diese Frauen nicht angemessen versorgen und betreuen. Die Plätze in den psychiatrischen Einrichtungen für Frauen mit Kindern in Bayern sind sehr begrenzt und meistens mit mehrwöchiger Wartezeit verbunden. Zudem sind dies keine speziellen Schutzeinrichtungen für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.
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