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15.03.11 –
Für den 19. März ruft das Landshuter Bündnis für Atomausstieg zu einer Kundgebung vor dem Rathaus in Landshut auf. Angesichts der dramatischen Ereignisse in Japan fordert das Bündnis in der monatlichen Count-Down Veranstaltung die Rücknahme der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, sowie die sofortige Stilllegung der alten Siedewasserreaktoren wie z.B. Isar I. Die Vorfälle in Fukushima haben gezeigt, dass die Risiken auch bei den angeblich sicheren Atomkraftwerken der westlichen Welt nicht beherrschbar sind. Japan ist wie Deutschland ein Hochtechnologieland mit strengen Sicherheitsauflagen. Dennoch konnte in zwei Reaktoren eine Kernschmelze nicht verhindert werden. Ein Stromausfall mit dramatischen Folgen kann auch ist in Deutschland nicht völlig ausgeschlossen werden. Isar I ist wie Fukushima I ein alter Siedwasserreaktor. Es ist seit langem bekannt, dass gerade dieser Reaktortyp erhebliche Sicherheitsmängel aufweist. Der Atomunfall in Japan muss deshalb auch in Deutschland zu sofortigen Konsequenzen führen. Als Redner treten auf Ismael Ertug, Europaabgeordneter der SPD, sowie Dr. Joachim Schmid vom IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung von Atomkrieg). Neben der aktuellen Situation wird Dr. Schmidt auch auf die Kinderkrebsstudie eingehen. Musikalisch unterstützt wird die Kundgebung von der Rhythmusgruppe „ Münchener Ruhestörung“ ,die auch schon bei den Mahnwachen am Kernkraftwerk Isar I aufgetreten ist.
Die Veranstaltung auf der Altstadt vor dem Landshuter Rathaus beginnt um 13 Uhr und dauert ca. 60Minuten. Das Bündnis für Atomausstieg ruft alle Atomkraftgegner zur Teilnahme auf.
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