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24.04.10 –
Deutlich bemerkbar machten sich am Wochenende in Elmshorn die
Atomkraftgegner aus Landshut bei der 120 km langen Menschenkette
zwischen den Pannenreaktoren Brunsbüttel und Krümmel. Das Bündnis für Atomausstieg (BüFa), zu dem sich die Bürgerinitiative Isartal, das Bürgerforum gegen Atomkraft in Landshut, die Kreisgruppe des Bund Naturschutz, und die Stadt- und Landkreisgrünen zusammengeschlossen hatten, organisierte vor Ort die Fahrt nach Schleswig-Holstein mit dem Sonderzug „Bayernexpress“, für die sich rund 60 Mitfahrer aus Landshut und Umgebung angemeldet hatten. Im Sonderzug fuhren mehr als 600 Personen aus Bayern nach Elmshorn. "Wenn so viele Menschen sich für An- und Abreise rund 24 Stunden in den Zug setzen, dann ist mir um die Anti-Atomkraft-Bewegung nicht bange", meinten Armin Reiseck – Sprecher des BüFa und Louis Herrmann vom Bürgerforum gegen Atomkraft und waren voll des Lobes, wie diszipliniert die Reise ablief: "Alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten waren vertreten, und alles hat reibungslos geklappt. Wir werden auch den Fahrplan für den Atomausstieg umsetzen", war sich Herrmann gewiss. Hedwig Borgmann und Günther Sandmeyer, die Kreisvorsitzenden der Grünen in Stadt und Landkreis forderten die Atomkraftbefürworter zum Wettbewerb heraus. "Wir würden gerne sehen, wie lang eine Menschenkette der Befürworter ist, wenn jeder seine Reisekosten selber zahlen muss", meinten sie unisono. Kathy Mühlebach-Sturm vom Bund Naturschutz und Michael Vogt, Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag waren von der großen Zahl junger Menschen beeindruckt. "Es ist schön zu sehen, dass die nächste Generation den
Atomausstieg zu ihrer eigenen Chefsache macht", meinte Mühlebach Sturm
und Vogt fügte an: "Wenn die Spitzen der Koalition in Berlin die Zeichen
nicht erkennen, dann haben sie es mit einer ganzen Generation vergeigt."
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