Jede zehnte Covid-19-Erkrankung bedeutet auch noch Wochen oder Monate danach anhaltende Beschwerden. Als gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen möchte MdL Christina Haubrich mit den wissenschaftlichen Akteur*innen sowie den Betroffenen im Austausch bleiben. Der Kongress soll politische Handlungsoptionen aufdecken, um die optimale Versorgung von Post- und Long-Covid-Patient*innen sicherzustellen.
Die aktuelle Forschung arbeitet mit Hochdruck an der gezielten Diagnostik sowie an neuen Therapieansätzen für das Krankheitsbild Long- und Post-COVID. Die wissenschaftliche Arbeit von PD Dr. Dr. Bettina Hohberger, Augenärztin und Molekularmedizinerin an der Augenklinik des Universitätsklinikums Erlangen, prägt den derzeitigen Forschungsdiskurs maßgeblich. Heidi Terpoorten ist Bezirks- und Kreisrätin sowie Fraktionsvorsitzende der Grünen Bezirkstags-Fraktion in Schwaben. Nach ihrer Corona-Infektion ist sie seit September 2022 selbst an Long-Covid erkrankt und ist arbeitsunfähig. Sie kennt die Herausforderungen, mit denen Betroffene kämpfen.
Über unsere Expertin: PD Dr. Dr. Bettina Hohberger und ihr Team forschen derzeit in mehrere Richtungen: Im Projekt „reCOVer“ werden grundlagenwissenschaftliche Ansätze zu speziellen funktionellen Autoantikörpern sowie eine klinische Studie mit einem Aptamer zur Behandlung von Post-COVID durchgeführt. Das Projekt „disCOVer“ untersucht Möglichkeiten zur objektiven Diagnose von Long-COVID bzw. Post-COVID. Beide Projekte werden je mit mehr als einer Million Euro gefördert. Für ihre diagnostischen Erkenntnisse über das Autoimmun-Phänomen bei Glaukom und Long-COVID-Syndrom erhielt Hohberger zahlreiche Preise, unter anderem den Heidelberg Engineering Xtreme Research Award 2022.