20.09.15 –
Schnellere Asylverfahren, mehr Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen, mehr Geld vom Bund, bessere Integration und die Möglichkeit von Arbeitsmigration, das sind einige der grünen Forderungen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise in Bayern. Angesichts der hohen Zahlen müsse entschlossen, schnell und solidarisch gehandelt werden. Die aktuelle Flüchtlingssituation wurde auf der Kreisversammlung der Grünen ausführlich diskutiert. Landshut hat nach der Einreiseerlaubnis durch die Bundeskanzlerin vorbildlich reagiert und trägt mit der kurzzeitigen Unterbringung von Flüchtlingen im Festzelt zur Entlastung des Drehkreuzes München bei.
„Allen Beteiligten gebührt hier großes Lob und Respekt angesichts ihres außergewöhnlichen Engagements“ betonte Dr. Thomas Keyssner in seinem Bericht. Auch die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sei bemerkenswert. Mittlerweile haben die ersten Gruppen Landshut wieder verlassen, auf Dauer wird Landshut wohl Flüchtlinge aufnehmen. So bleibt ein Teil der unbegleiteten Minderjährigen, die im Zelt stranden, in der Stadt. „Die Stadt hat eine große Aufgabe zu stemmen und ohne die Mithilfe der Ehrenamtlichen wird sie es kaum schaffen. Wir brauchen mehr Geld und mehr Personal für Schulen, Kitas, Sozialarbeit und Verwaltung“, sagte Keyssner. Hier konnte ihm die Landesvorsitzende Sigi Hagl nur zustimmen. Bayern müsse den sozialen Wohnungsbau deutlich stärker fördern und Wohnraum für Flüchtlinge und Geringverdiener schaffen. Auch fehlten allein in Bayern 1.000 zusätzliche Lehrer/innen. Statt erbrachte Leistungen abzurechnen, sollten Kommunen mit einem kostendeckenden Betrag pro Flüchtling unterstützt werden, das baue Bürokratie ab.
„Die Verfahren müssen beschleunigt, die Integrationsleistungen erhöht, die Eingliederung in den Arbeitsmarkt erleichtert werden. Kinder und Jugendlichen müssen schnellstmöglich beschult oder in ein Ausbildungsverhältnis begleitet werden“, betonte Hagl. Für die Westbalkan-Staaten fordern die Grünen die Möglichkeit der Arbeitsmigration. Leistungskürzungen oder Sachleistungen erteilen sie eine klare Absage. Scharfe Kritik übte Hagl an der Politik der CSU und den Äußerungen von Ministerpräsident Seehofer. Seehofer hetze einerseits gegen die Bundeskanzlerin und suche gleichzeitig auf der CSU- Klausur in Banz den Schulterschluss mit Victor Orban. Angesichts der Gewalttätigkeiten an der ungarisch-serbischen Grenze eine für sie unerträgliche Vorstellung. In der Diskussion wurde auch Kritik an der mangelnden Solidarität vieler EU-Staaten laut. „Die Flüchtlingskrise ist keine deutsche Angelegenheit, hier ist ganz Europa gefragt und muss gemeinsam helfen, schließlich sei Europa ja mal als Wertegemeinschaft angetreten“, so eine Teilnehmerin. Eine Rückkehr zu den Dublin-Vereinbarungen sei weder möglich noch wünschenswert.
Kategorie
Bauen | Bildung | Demokratie | Finanzen | Pressemitteilung | Soziales | Veranstaltung
Ort: Grünes Büro, Regierungsplatzu 454, 84028 Landshut.
Unter dem Motto „Hin und her, hin und her, immer nur Park-Such-Verkehr“ skizziert der VCD Kreisverband Landshut die derzeitige Situation und stellt seine Gedanken zur Landshuter Innenstadt vor. Dabei sollen den Ideen zur Verkehrsberuhigung keine Grenzen gesetzt sein: von der Einbahnstraße, über eine weitere Reduzierung der Geschwindigkeit und Parkplätzen, höheren Parkgebühren, schattenspendende Bäume#…. und und und
Kommt gerne vorbei und bringt auch Ideen dazu mit.
Unser Ziel ist: Die Kultur der Reparatur wieder aufleben lassen Zur Reduzierung des Müllberges beitragen und dem Wegwerfwahn entgegenwirken Hilfe zur Selbsthilfe [...]
Ort: noch offen.
Am 21.3. passiert das neue Straßenverkehrsgesetz den Bundesrat. Dann können die Kommunen einfacher Tempo-30-Zonen einführen oder Bewohner-Parkzonen und Bus,- oder Fahrradspuren ausweisen. Das Gesetz ist aber kein Freibrief für die Kommunen. Was künftig geht und was nicht, erläutert Dr. Markus Büchler
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