26.09.17 –

Liebe Wählerinnen und Wähler, liebe Grüne,

zunächst einmal möchte ich mich bei meinen Wählerinnen und Wählern ganz herzlich für ihre Stimme für Bündnis 90/Die Grünen bedanken. Mit dem Ergebnis können wir Grünen zufrieden sein. Es ist uns zwar nicht gelungen, drittstärkste Kraft in der Parteienlandschaft zu werden. Doch wir haben das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Grünen erreicht. Für mich ist es ein Auftrag, auch weiterhin für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und gegen den Klimawandel zu kämpfen.

Mit meinem persönlichen Ergebnis bin ich durchaus zufrieden. Gerade in Bayern konnten die Grünen punkten und werden sicher mit 11Abgeordneten im deutschen Bundestag vertreten sein. Dieses Ergebnis kommt nicht von ungefähr. Gerade in Bayern haben die Grünen leidenschaftlich gekämpft bis zur letzten Minute und sind dadurch z.B. in München zweitstärkste Kraft geworden. Das geht nur mit vielen engagierten Wahlhelferinnen und Helfern, bei denen ich mich ganz besonders herzlich bedanken will für all die Zeit, die Kraft und die Kreativität, die ihr in den letzten Wochen aufgebracht habt. Bayern wird mindestens 11 grüne Abgeordnete nach Berlin schicken, unter anderem auch die langjährige Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Margarete Bause. Und auch Niederbayern hat wieder einen Vertreter in Berlin. Erhard Grundl aus Straubing wird die Nachfolge von Dr. Thomas Gambke antreten. Allen, die es geschafft haben, einen herzlichen Glückwunsch und allzeit ein glückliches Händchen bei den Entscheidungen im Bundestag.

Der 24.9. ist ein denkwürdiger Tag. Nun ist klar, dass die AfD als drittstärkste Kraft in den Bundestag einziehen wird. In Niederbayern wurde die AfD an einigen Orten zweitstärkste Partei. Ein Ergebnis, das uns Grüne mit Sorge erfüllt. Wir werden einen Rechtsruck und weitere Verschlechterung des gesellschaftlichen Klimas erleben. Wir sehen es als unsere Aufgabe, in den nächsten 4 Jahren eine harte inhaltliche Diskussion mit der AfD zu führen und Hass und Hetze im Bundestag zu verhindern. Hier müssen alle demokratischen Kräfte zusammenstehen.

Mit grünen Grüßen
Petra Seifert