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05.04.11 –
Die wichtige Rolle der Stadtwerke beim Umstieg auf erneuerbare Energien hat die Vorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion Sigi Hagl bei der Kreisversammlung der Grünen am Dienstag deutlich hervorgehoben. Unter dem Eindruck der nuklearen Katastrophe von Fukushima befasste sich die Kreisversammlung mit der aktuellen Atomausstiegs-Debatte.
„Die Energiewende muss vor Ort passieren, und zwar mit den Stadtwerken“, so Hagl. Sie seien in der Lage, unabhängig umzusteigen und in erneuerbare Energien zu investieren.
Wer den eigenen Ausstieg aus der Atomkraft durch den Wechsel zu Ökostrom vollziehen wolle, könne dies mit dem Stromangebot „Ökomax“ auch bei den Stadtwerken Landshut tun.
Kreisvorsitzende Hedwig Borgmann richtete dazu einen Appell an die Stadt: sie solle auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle übernehmen und konsequent mit den kommunalen Einrichtungen auf den Ökomax umsteigen.
Ein 100-Windräder-Programm für Niederbayern regte Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gambke an. Man müsse ideologiefrei über Standorte diskutieren und die Bürger frühzeitig am Entscheidungsprozess beteiligen. Dass man dabei auch auf Widerstände stoßen werde, sei zu erwarten, so Gambke. Aber er sei überzeugt, dass die Bürger in der Mehrheit den Atomausstieg wollten und deshalb auch bereit wären, Einschränkungen in Kauf zu nehmen, die etwa mit dem Betrieb eines Windrades verbunden seien. Wichtig sei es dabei, die Bürger ebenso wie die Kommunen am Nutzen der eigenen Energieerzeugung zu beteiligen. Die Bürger selbst und auch die Kommunen sollten – zum Beispiel in Form von Genossenschaften - Windparks betreiben, und nicht die großen Konzerne oder auswärtige Investoren.
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