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07.01.19 –
Die Technische Universität München leitet seit 20 Jahren radioaktive Abwässer aus ihren Atomforschungseinrichtungen FRM2 und RCM in Garching in die Isar ein. Diese Genehmigung läuft demnächst aus, deshalb wurde eine Verlängerung für weitere 30 Jahre beantragt.
„Alle Bürgerinnen und Bürger können gegen diesen Antrag Einwände vorbringen“, berichtet Rosi Steinberger, Abgeordnete der Grünen im bayerischen Landtag und Vorsitzende des Umweltausschusses. Und Einwände gegen diesen Antrag gebe es genug.
So fehlen bei dem Antrag Angaben über die Art der radioaktiven Stoffe, eine Vorbelastung der Isar wird nicht erfasst, genauso fehlt eine Untersuchung, ob sich radioaktive Stoffe im Verlauf der Isar irgendwo anreichern können.
Die TU München habe auch nicht überprüft, ob es zur Einleitung Alternativen gibt, berichtet Steinberger. Grundsätzlich ist der Forschungsreaktor aber auch wegen des dort verwendeten Brennstoffs in der Kritik. „Hier wird immer noch hochangereichertes Uran verwendet, obwohl es bei der Betriebs-genehmigung die Auflage gab, bis 2010 auf niedrig angereichertes Uran umzustellen.“ Aus hochangereichertem Uran kann man mit relativ geringem Aufwand Atomwaffen herstellen. Aus diesem Grund gebe es seit Jahrzehnten internationale Bemühungen, Forschungseinrichtungen auf weniger brisantes Material umzustellen.
„Es darf keinen Freibrief für die Einleitung von Radioaktivität in die Isar geben“, so Rosi Steinberger. Zudem bekräftigte die Landtagsabgeordnete ihre Forderung, dass die TU als öffentliche Einrichtung alle Auflagen sorgfältig einzuhalten habe.
Als Service gibt es die Möglichkeit, im grünen Büro in Landshut, Regierungsstraße 545 eine Sammeleinwendung zu unterzeichnen.
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