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20.07.18 –
Jan Ritzer, der Leiter der Arbeitsprojekte der Diakonie stellte gemeinsam mit seinem Team die verschiedenen Tätigkeitsfelder vor. Neben Kräutern und Balkonpflanzen wird auch Gemüse angebaut. „Wir arbeiten strikt ökologisch“, so Ritzer „ohne Einsatz von Mineraldünger und Pflanzengiften“. Bei Schädlingsbefall werden Nützlinge wie z.B. die Schlupfwespe eingesetzt.
Ein weiteres wichtiges Arbeitsprojekt ist die Vermehrung seltener einheimischer Arten und die Wiederansiedlung an geeigneten Standorten. Dabei handelt es sich in vielen Fällen um Pflanzen, die noch vor wenigen Jahren auf Wiesen, an Wegen und Feldrainen weit verbreitet waren. Die großflächige Landwirtschaft, der Einsatz von Pflanzengiften, aber auch die zunehmende Bodenversiegelung tragen zum Verschwinden vieler Pflanzen bei. „Dadurch wird die Nahrungsgrundlage für viele Insekten immer kleiner“, führt Richard Strasser, Gärtnermeister und Fachanleiter, aus. „Das spüren wir auch hier. Die Anzahl der Bienen hat abgenommen und so ist die Bestäubungsleistung merklich eingebrochen.“ Die Besucher*innen zeigten sich beeindruckt von den vielen Arbeitsschritten, die zur Gewinnung von Saatgut und zum Erhalt der autochthonen Arten notwendig sind. „Hier wird mit hohem Aufwand das Fortbestehen seltener Arten gewährleistet. Das ist eine wertvolle Arbeit, aber es wäre besser, wenn die Lebensräume dieser Pflanzen nicht ständig gestört würden“, erklärt abschießend Martin Häusling
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