"Was getan werden muss, damit in Bayern die Lichter nicht ausgehen"

Bericht vom 2. Sommergespräch von Dr. Thomas Gambke zur regionalen Energiepolitik

16.08.13 –

"Was getan werden muss, damit in Bayern die Lichter nicht ausgehen"

Bericht vom 2. Sommergespräch von Dr. Thomas Gambke zur regionalen Energiepolitik

Thomas Gambke diskutierte am Mittwochabend mit mehr als zwanzig interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Landshut zum Thema Energiewende.

"Wenn es keine politische Wende in Bayern und Berlin in diesem September gibt, wird es auch keine erfolgreiche Energiewende geben", befürchtet Dr. Thomas Gambke. "Die Wahl ist entscheidend - sonst wird die Rechnung der Energiekonzerne aufgehen und sie werden mit Merkel und Seehofer die Wiederauferstehung von Kohle und im schlimmsten Fall sogar der Kernkraftwerke feiern", so der Bundestagsabgeordnete.

Thomas Gambke erklärte im Sommergespräch, dass es entscheidend sei, die Schwankungen der Energieerzeugung mit Erneuerbaren Energien durch Speicher und Reservekraftwerke sowie einen angebotsabhängigen Verbrauch marktwirtschaftlich zu organisieren. Eine kontroverse Debatte ergab sich beim Thema Stromkosten, z.B. inwiefern die deutlich gestiegenen Stromkosten eine Belastung vor allem für Geringverdienende und Rentner mit sich bringen. Gambke machte darauf aufmerksam, dass gerade wegen der steigenden Kosten für fossile Energieträger die einzig wirksame Kostenbremse das Umsteigen auf erneuerbare Energien sein werde. "Sonne und Wind sind eben kostenlos", so der Bundestagsabgeordnete. Die notwendigen Investitionen könnten die Bürgerinnen und Bürgern übernehmen. "So schaffen wir eine Energiewende in Bürgerhand. Aktuell geben Interessierte den Energiegenossenschaften mehr Geld für erneuerbare Energien, als diese ausgeben können", so Gambke.

Das Problem seien die fehlenden soliden Rahmenbedingungen durch die Bayerische Staatsregierung und die Bundesregierung. So habe die von Seehofer geforderte neue Abstandsregelung für Windräder praktisch alle Windprojekte in Bayern gestoppt. Wenn heute der erste Offshore-Windpark in der Nordsee mit Dieselmotoren betrieben werden müsse, weil das Anschlusskabel noch nicht verlegt worden sei, stehe das für das Chaos-Management der Bundesregierung.

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Energie | Pressemitteilung | Windenergie

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