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10.04.19 –
Ausgesprochen engagiert zeigten sich die Aktiven der "Fridays for Future"-Gruppe aus Landshut, Sarah Schoeps, Tim Heeb, Thomas Keil und Pascal Pohl beim Diskussionsabend mit den Landshuter Grünen vor einigen Tagen.
Sie forderten einen radikalen Klimaschutz und zwar unverzüglich. In Landshut haben die Aktivisten der Bewegung mittlerweile 3 Demonstrationen organisiert. An der bisher größten haben am 15. März ca. 250 Menschen teilgenommen. Die Landshuter Gruppe ist eine von deutschlandweit 300 Gruppen, die auch international gut vernetzt sind. Die nächste weltweite Großaktion ist für den 24. Mai geplant. Die Schüler*innen wollen ihre Streiks so lange fortsetzen, bis sichergestellt ist, dass die politischen Entscheidungsgremien Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen, dass die vereinbarten Klimaziele von Paris erreicht werden.
„Derzeit nähern wir uns unaufhörlich dem Point of no Return“, so Sarah Schöps. Wird dieser Punkt überschritten und das 1,5°C-Ziel verfehlt, droht das Klima unwiderruflich zu kippen. „Wir können heute nicht mitentscheiden, viele von uns können noch nicht einmal wählen, aber wir müssen dann mit den Konsequenzen der heutigen Politik leben. Deshalb streiken wir, bis ihr handelt, denn es ist unsere Zukunft“, erklärte sie weiter. Alle Forderungen der Bewegung basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der letzten Jahrzehnte.
Einen Erfolg kann die Bewegung schon mal verbuchen. Das Thema Klimaschutz ist wieder auf der politischen Agenda in den Parlamenten. Die Aktivisten sehen drei Handlungsfelder, um die Klimaziele zu erreichen. „Wir brauchen eine Agrarwende hin zur ökologischen Landwirtschaft, eine Energiewende mit einem schnelle Kohleausstieg und eine Verkehrswende mit einer drastischen Reduktion des CO²-Ausstoßes“, erklärte Tim Heeb. „Und wir benötigen eine andere Wirtschaftspolitik“, ergänzte Thomas Keil, „wir alle konsumieren viel zu viel.“ Bei vielen Aktiven waren die Reden von Greta Thunberg auch ein Auslöser, das eigene Verhalten zu hinterfragen und zu ändern. Im Internet könne jeder auf der Seite „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ seine eigene CO²-Bilanz errechnen und die sei oft erschreckend hoch. Statt mit dem „Mama-Taxi“ gehe es jetzt mit dem Rad zur Schule und man versuche, Flüge zu vermeiden.
Politische Diskussionen dauern oft viel zu lange, Entscheidungen werden oft hinausgezögert, so das Resümee der Versammlung. Da sei es gut, wenn Jugendliche sich engagieren und laut für ihre Zukunft streiken. Wenn viele Menschen sich engagieren, kann es manchmal ganz schnell gehen, das habe auch das Volksbegehren für den Artenschutz eindrücklich gezeigt.
Kategorie
Demokratie | Klima | Naturschutz | Pressemitteilung | Umwelt | Veranstaltung
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