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Mit dem Rad von der Altstadt zum Hbf und zurück

12.10.18 –

Anfang Oktober befuhr der Arbeitskreis Mobilität von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN die ausgeschilderte Radroute über Papierer- und Nikolastraße und die Flutmulde zum Hauptbahnhof. Zurück ging es dann an der Luitpoldstraße.

Gleich am Anfang der Tour fiel den Teilnehmer*innen auf, dass die vor der Luitpoldbrücke haltenden Busse während des Ein- und Aussteigens ein Durchkommen für Radfahrer unmöglich machen. In der Papiererstraße und Nikolastaße muss ständig damit gerechnet werden, dass sich unverhofft eine Autotür öffnet. Weiße Blockstreifen, könnten den Autofahrern verdeutlichen, warum der Radfahrer 1.50 m Abstand zu den geparkten Autos hält. Besonders eng ist die Fahrbahn in der Nikolastraße. Zudem muss an allen Kreuzungen auf Rechts vor Links geachtet werden. Dies soll in der 30iger-Zone den Autoverkehr entschleunigen, bedeutet aber für den Radfahrer, der ja pünktlich zum Bahnhof will, ständiges Abbremsen und Beschleunigen.

Beim Wittelsbacher Hof endet die Markierung, ein Signalanforderungsknopf oder eine Induktionsschleife bei der Ampel Nikola-/Rupprechtstraße würde helfen, schneller auf die andere Seite und die Berliner Brücke zu kommen, da nicht jeder gerne – v.a. bei Dunkelheit - einen Schlenker durch die Flutmulde macht.

Die gesamte Verkehrssituation am Bahnhofsvorplatz ist für alle Verkehrsteilnehmer unübersichtlich gestaltet. Verlässt ein Autofahrer den Besucherparkplatz, muss er z.B. auf Radfahrer von allen Seiten und auf den Autoverkehr auf vier Fahrspuren achten.

Die Radwege an der Luitpoldstraße gelten als die gefährlichsten Radwege in ganz Landshut. Hier hat sich der letzte tödliche Radunfall durch einen nach rechts abbiegenden Autofahrer ereignet. Statt der Mindestbreite eines ordentlichen Radwegs von 1,50 m stehen auf weiten Strecken gerade einmal 80 cm zur Verfügung. Ampelmasten, Straßenlaternen, Verkehrsschilder und Bäume stehen vielfach nicht nur direkt am, sondern auch genau auf dem Radweg. Besonders gefährlich sind rotweiße Pfosten zwischen Rad- und Fußweg, die man leicht übersieht, wenn man hinter einem anderen Radfahrer herfährt. Besser wären weiße Blockstreifen am Boden.

Außerdem müssen viele Straßeneinmündungen und Hauseinfahrten überquert werden, besonders gefährlich sind die Einfahrten zur AGIP-Tankstelle und zum REWE-Supermarkt. Rote Farbe auf der Fahrbahn könnte mehr Sicherheit schaffen.

Leider kann die Luitpoldstraße nördlich der Robert-Kochstraße nicht überquert werden, um über Weg über den Andreas-Forster-Weg, durch den Stadtpark in die Altstadt zu gelangen und den miserabelsten Teil der Radroute bis zur Luitpoldbrücke zu umfahren. Dort sind bei den Verbauungen an der Einmündung der Klötzlmüllerstraße schon einige Radfahrer gestürzt.

Insgesamt waren sich die Teilnehmer einig, dass an der Radroute Nikola-/Papiererstraße als Hauptroute in beiden Richtungen weitergearbeitet werden muss. Der Vorschlag der Stadtverwaltung, diese Route durch die Ausweisung eines Rad- und Fußwegs in der Papiererstraße zwischen Staudenrausstraße und Andreas-Forster-Weg zu beruhigen, sollte weiterverfolgt werden. Aber auch die bestehenden Radwege entlang der Luitpoldstraße können mit einfachen Maßnahmen sicherer gemacht werden.

 

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Veranstaltung | Verkehr

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